tja, nun ist es wirklich fast vorbei. In drei Tagen geht mein Flieger und das ist auch gut so.
Seit dem letzten Blogeintrag ist wahnsinnig viel Zeit vergangen und irgendwie bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Der Besuch vom Fritz und vom Gustl war super genial und man müsste einen extra Blog einrichten, um jede Geschichte nieder zu schreiben (vllt. unter dem Titel: ein Glas Gurktaler - und die Woche kann beginnen). Wie wir auch immer währenddessen gesagt haben: "Es ist so awesome, great, breathtaking, fabulous, terrific" usw. Schließlich liebt der Amerikaner die Superlative und baut zur Untermauerung gern oben stehende Wörter in fast jeden zweiten Satz ein; genauso wie basically and actually. Warum auch immer. Da ziehe ich mir doch das gute alte ÄH als Satzlückenfüller vor.
So wie die Jungs weg waren, ging es auch für mich ans Lernen. Habe nämlich idealerweise am 05.05 mündliche Prüfung. Und was macht man nicht lieber, als die letzten zwei New York-Wochen mit der dt. Strafprozessordnung oder Familienrecht, um nur ein paar Sonderbarkeiten zu nennen, zu verbringen. Das Gute daran ist auch, dass ich erst am 01.05. hier abfliege und ein früherer Flugtermin aufgrund der Aschewolke nicht möglich war. tributes to island. Unvorbereitet mit jetlag bei der Prüfung, Hr. Kindermann mein Prüfer kann kommen ;-)
Um richtig lernen zu können, habe ich meinen "anstrengenden" Kanzleijob quittiert und bin nun täglich in der Bibliothek hier zu finden. Gestern gab es aber noch einen großen juristischen Tag in meiner U.S.-Anwalts-Karriere. Ich hatte schon einmal davon geschrieben, dass ich so eine Klage vor dem small claims court eingereicht hatte, weil ein Mandant seine Rechnung nicht bezahlt hatte. Gestern war hierzu der Besuch im Zoo oder Zirkus. Oder wie man das nennen will. Ach ja, Gericht wäre wohl der richtig formale Ausdruck. Obwohl die Szenen, die sich dort abgespielt haben, eher im Zirkus Roncalli als Hauptact laufen könnten. Wir hatten um 18.10 Uhr Termin und mit uns gleichzeitig noch etwa 100 andere Kläger und Beklagte. Noch bevor das Tor zur Arena aufging, standen alle aufgeregt vor der Tür und schauten auf irgendwelche Listen, ob ihr Fall überhaupt auch statt findet. Als dann die geheimnisvolle Tür aufging, ferchten sich alle in den Saal. Ein unfreundlicher Clerk, so etwas wie ein Urkundsbeamter der Geschäftsstelle im Gericht, rief dann nacheinander Namen auf. Wenn man aufgerufen wurde, hatte man die Wahl zwischen "Ready", "by the court" oder "application". Schön zu sehen, wer so wen verklagt und wie die Leute aussehen und peinlich berührt rufen, dass sie entweder zum Schiedrichter wollen, ihren Fall vom Richter entschieden haben wollen oder drittens die Verhandlung noch einmal verlegt haben wollen. Letztere, die also application zu rufen hatten, waren meine Lieblinge. Die haben nämlich eine Stunde gewartet, um ihren Namen und application zu rufen und im nächsten Monat wieder zu kommen. Aber schön, dass wir uns mal gesehen haben. Hat mich gefreut. Nice to meet you, sag ich da auch gern einmal.
Wir haben dann noch 2 h gewartet, bis wir unseren Fall vortragen konnten. Lief wie am Schnürchen, weil der Beklagte die Zirkusveranstaltung verpasst hatte oder vielleicht schon in der Löwenhöhle einsitzt. Deshalb haben wir ein Urteil bekommen, so wie es uns gefallen hat, ganz allein nur, weil der andere nicht da war. Super, oder? God schave Amerika.
Und weil wir so erfolgreich waren, hat uns mein Chef gleich zum Abendessen in einer Tapasbar bei Wein und Bier (das rat ich dir) eingeladen. Mit uns ist noch der spanische Referendar mitgekommen. Dann hat mein Chef noch darauf bestanden, einen Absacker im deutschen Restaurant "Zum Schneider" zu trinken. Good bye Lernpläne! Welcome Weihenstephan-Hefeweizen. Mein Chef liebt deutsches Bier. Aber naja, irgendwie ist es in doppelter Hinsicht schön gewesen. Zum einen musst ich mich ja eh noch von der Barszene von New York verabschieden und dann auch noch gebührend von meinem Chef, den der Abend 250 Dollar gekostet hat (dafür muss er immerhin eine halbe Stunde arbeiten ;-)). Die Verabschiedung war dann unerwartet sentimental, weil er, wie er gesagt hatte, mich in sein Herz eingeschlossen hat. Echt ein toller Typ und total locker. Jetzt ist also der Punkt erreicht, wo mir die Kanzlei fehlen wird. Die Mitarbeiter haben mich auch gleich alle umarmt bei der Verabschiedung. Ein schönes Gefühl. Und das insgesamt noch untermauert mit einem Arbeitszeugnis, das sich gewaschen hat. So reise ich am Freitag Abend mit einem 17-Punkte-Zeugnis im Gepäck nach Deutschland und bin am Samstag Mittag als dicker Amerikaner in Dresden am Airport.
den Rest der Anekdötchen der letzten 12 Wochen gibts gern bei einem Fotoabend (schliesslich muss ich euch noch unter anderem vorführen, wie ich meiner Mitbewohnerin in ihr Kleid geholfen habe und und und. Ich freu mich drauf!)
Dienstag, 27. April 2010
Dienstag, 13. April 2010
Dita von Teese fuer Arme
Tarri Tara, ich bin wieder da und es gibt endlich mal wieder was zu lesen und so weiter.
Tja, seit dem letzten Eintrag sind schon zwei Wochen vergangen und das heisst, dass bis zum Abflug nur noch 2,5 Wochen sind.
Morgen kommt der Fritzl und der Gustl. Die wollen sich hier fuer eine Woche die Stadt anschauen, keinen Spass haben, zeitig ins Bett gehen und eher fuer sich sein. Ich werde diesen Plaenen nicht im Weg stehen und gehe daher die ganze Zeit arbeiten.
Hier ist es auch wirklich grad mordsstressig. Hatte heute meine erste Wochenaufgabe. Die bestand darin, mich an die Rezeption fuer eine Stunde zu setzen und nicht vorhandene Telefonanrufe entgegen zu nehmen. Fuer 2 Arbeitstage eine sportliche Leistung, oder? Hier wird Langeweile noch GROSS geschrieben. Aber dank mittlerweile richtig lustigen Leuten hier in NYC, denen es in deren Kanzleien ebenso geht, glueht der Email- und Facebookverkehr. Tagsueber berichtet man sich ueber neue Seiten, die man im Netz gefunden hat und faengt schon langsam die Planung fuer abends an, wo sich dann in illustrer Runde getroffen wird.
Die weiblichen Kolleginnen sind hier echt auf Zack und ueberraschen mich und Fabian (der hier neu angekommen ist und ein netter Berliner ist, bei dem die eigenen schlechten Witze super platziert sind) immer wieder.
Gestern ging es zum kostenlosen Dinner und einer Burlesque-Show. Das war wieder so eine Promotersache, von der ich schon berichtet hatte. Die Promoterin verdient Geld, indem sie uns in das jeweilige Etablissement rein bringt. Und wir essen dann kostenlos. Ist doch logisch, oder?
Die Burlesque-Show (man erinnere sich an Dita von Teese, die immer halbnackt in eine uebergrosses Glas springt) ist buchstaeblich ins Wasser gefallen. Die Truden waren zwar da, sahen auch aufgehuebscht auf, sind dann aber nicht zur Sache gekommen.
Da sind wir gegangen und haben eine Bar angesteuert, wo eine Dame mit einer Stimme, die in jeder Castingshow nicht einmal die erste Runde ueberstehen wuerde, gesungen hat. War ganz lustig und ein bisschen strange, weil der Barmann uns sowohl bei der Begruessung, als auch bei der Verabschiedung mit einem Gruss begruesst hat, der in Deutschland in den 30-iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts eher modern war. Dabei hat er seinen Arm so komisch in die Hoehe gestreckt, als ob er uns was am Horizont zeigen woellte. Haben dort schoen Pilsner Urquell getrunken und sind um 2 am gegangen.
Heut gehts auf eine After-Work-Party, aber nicht so lang, weil ich noch eine ordentliche Muetze Schlaf nehmen will, bevor der Fritz und der Gustl morgen kommen.
Weiss nur nicht, ob ich rein komme, weil das ja AFTER WORK PARTY heisst. After ist es ja, aber wo ist bitte die work hier.
Naja, mal sehen, ob das klappt.
P.S. uebrigens hatten wir letzte Woche 30 Grad. Aber mittlerweile ist es wieder kaelter.
die Namen wurden Fritzl und Gustl wurden von der Redaktion aus persoenlichkeitsrechtlichen Gruenden geaendert
Tja, seit dem letzten Eintrag sind schon zwei Wochen vergangen und das heisst, dass bis zum Abflug nur noch 2,5 Wochen sind.
Morgen kommt der Fritzl und der Gustl. Die wollen sich hier fuer eine Woche die Stadt anschauen, keinen Spass haben, zeitig ins Bett gehen und eher fuer sich sein. Ich werde diesen Plaenen nicht im Weg stehen und gehe daher die ganze Zeit arbeiten.
Hier ist es auch wirklich grad mordsstressig. Hatte heute meine erste Wochenaufgabe. Die bestand darin, mich an die Rezeption fuer eine Stunde zu setzen und nicht vorhandene Telefonanrufe entgegen zu nehmen. Fuer 2 Arbeitstage eine sportliche Leistung, oder? Hier wird Langeweile noch GROSS geschrieben. Aber dank mittlerweile richtig lustigen Leuten hier in NYC, denen es in deren Kanzleien ebenso geht, glueht der Email- und Facebookverkehr. Tagsueber berichtet man sich ueber neue Seiten, die man im Netz gefunden hat und faengt schon langsam die Planung fuer abends an, wo sich dann in illustrer Runde getroffen wird.
Die weiblichen Kolleginnen sind hier echt auf Zack und ueberraschen mich und Fabian (der hier neu angekommen ist und ein netter Berliner ist, bei dem die eigenen schlechten Witze super platziert sind) immer wieder.
Gestern ging es zum kostenlosen Dinner und einer Burlesque-Show. Das war wieder so eine Promotersache, von der ich schon berichtet hatte. Die Promoterin verdient Geld, indem sie uns in das jeweilige Etablissement rein bringt. Und wir essen dann kostenlos. Ist doch logisch, oder?
Die Burlesque-Show (man erinnere sich an Dita von Teese, die immer halbnackt in eine uebergrosses Glas springt) ist buchstaeblich ins Wasser gefallen. Die Truden waren zwar da, sahen auch aufgehuebscht auf, sind dann aber nicht zur Sache gekommen.
Da sind wir gegangen und haben eine Bar angesteuert, wo eine Dame mit einer Stimme, die in jeder Castingshow nicht einmal die erste Runde ueberstehen wuerde, gesungen hat. War ganz lustig und ein bisschen strange, weil der Barmann uns sowohl bei der Begruessung, als auch bei der Verabschiedung mit einem Gruss begruesst hat, der in Deutschland in den 30-iger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts eher modern war. Dabei hat er seinen Arm so komisch in die Hoehe gestreckt, als ob er uns was am Horizont zeigen woellte. Haben dort schoen Pilsner Urquell getrunken und sind um 2 am gegangen.
Heut gehts auf eine After-Work-Party, aber nicht so lang, weil ich noch eine ordentliche Muetze Schlaf nehmen will, bevor der Fritz und der Gustl morgen kommen.
Weiss nur nicht, ob ich rein komme, weil das ja AFTER WORK PARTY heisst. After ist es ja, aber wo ist bitte die work hier.
Naja, mal sehen, ob das klappt.
P.S. uebrigens hatten wir letzte Woche 30 Grad. Aber mittlerweile ist es wieder kaelter.
die Namen wurden Fritzl und Gustl wurden von der Redaktion aus persoenlichkeitsrechtlichen Gruenden geaendert
Donnerstag, 1. April 2010
Bling, Bling und die Welt der Reichen...
und ich ungehörigerweise mittendrin. Viele der Veranstaltungen und Treffpunkte für Abends gibt es in NYC nur auf Empfehlung und sind absolute Insidertipps. Das heisst, man weiß nur die Adresse und die Zeit, wo man sein soll und den Rest wird man schon sehen.
Gestern gab es wieder so einen Treff. Mitternacht an der Veranda im West Village. Nur das war die Ansage und ich wurde von Petra, eine netten Pfälzerin und hier Referandarin (Ja Basti, sie kommt aus dem schönen Kaiserslautern), gefragt, ob ich mitkomme. Gesagt und natürlich getan, standen wir vor einen unscheinbaren Schuppen mit Türstehern, dessen breite Kreuze ich gleich genutzt habe, um mich in den zum Club gehörigen Dresscode zu schmeißen ;-).
An und für sich würde der Eintritt wahrscheinlich dem Wert eines Eigenheims entsprechen, aber in New York gibt es Promoterinnen, die darauf aus sind, die angesagten und teueren Schuppen mit Frischfleisch zu versorgen. D.h. es gibt hier ein Frauenwohnheim, das Webster, wo die meisten Mädels, die ich hier kennengelernt habe und die auch ein internship machen wohnen, und die sind bestes Frischfleisch für die anschließende Raubtierfütterung im Club. Sie kommen kostenlos in den Club und können den ganzen Abend kostenlos trinken und das alles was sie wollen.
Tief in mir drin bin ich ja auch eine Lady, zwar nicht wirklich das gewünschte Frischfleisch, aber mit ein wenig Augenzwinkern und den Kontakten am Eingang auch eine geduldete Person, um in den Club kostenlos reinzukommen. Was sollte der Türsteher auch schon sagen, ich als Hahn im 6 köpfigen Frauenkorb.
Drin war es mE eine normale Bar, abgedunkeltes Licht und Zuck-Mucke. Einziges Licht brachten immer die Fontänen, die sich durch das Publikum ihren Weg bahnten. Das passierte immer, wenn irgendein Tisch sich Vodka und Champagner an Tisch bestellt hatte (echt, wie man es aus dem Fernsehen kennt). Und dann finden die sich geil, dass alle schauen, wenn die ihren Alc. bekommen. Und das wahrscheinlich für hunderte Dollar. Die Flasche Vodka der Marke Chopin kostet schon als Magnumflasche im Einkauf 150 Euro, vom Champagnerpreis wahrscheinlich ganz zu schweigen. Und dann giessen sich alle Buddies am Tisch dort ein und huldigen ihren Mäzen. Echt bescheuert aus meiner Sicht. An den Toiletten standen Tische, wo Kaugummis, Lutscher, Bonbons und Parfüm lagen, damit man sich nach dem Toilettengang wieder entsprechend aufpimpen kann. Habe mich innerlich gefreut nach meinem Toilettengang, wie dann wahrscheinlich alle bzw. viele nach dem gleichen Parfüm riechen.
Wie gesagt, die Mädels haben eh kostenlos getrunken und mithilfe einer Bestechung des Barmanns durch Petra ich auch (10 Dollar als Trinkgeld und dann drink what you want).
Die Veranstaltung startet pünktlich Mitternacht und geht an und für sich bis um 3 Uhr und das mitten in der Woche. Verrückt, oder?
Haben uns ganz gut gehen lassen und hatten viel Spaß bei der Beobachtung der Leute. Und auch wenn die Art zu Feiern nicht unbedingt so meine ist, die Musik blöd war und diese Zelebrierung des Reichen auch arg gewöhnungsbedürftig war, fande ich es mal eine super Erfahrung. Und das alles insgesamt für 10 Dollar eine machbare Sache.
Ansonsten hat es die letzten Tage gerregnet und das heißt wie immer, New York ist ein einziger See. Das Wasser läuft ihr nicht richtig ab, sodass es Rehe in Anzügen gibt, die über die Teiche springen. Und ich gehöre dazu.
Hä?. Ja man muss immer über die großen Pfützen springen und das sieht lustig aus, wie die Leute in Anzug und Kostüm ihre Sprungqualitäten auspacken. Außer diejenigen, die stilsicher im Anzug oder Kostüm in Gummistiefeln gehen.....
Gestern gab es wieder so einen Treff. Mitternacht an der Veranda im West Village. Nur das war die Ansage und ich wurde von Petra, eine netten Pfälzerin und hier Referandarin (Ja Basti, sie kommt aus dem schönen Kaiserslautern), gefragt, ob ich mitkomme. Gesagt und natürlich getan, standen wir vor einen unscheinbaren Schuppen mit Türstehern, dessen breite Kreuze ich gleich genutzt habe, um mich in den zum Club gehörigen Dresscode zu schmeißen ;-).
An und für sich würde der Eintritt wahrscheinlich dem Wert eines Eigenheims entsprechen, aber in New York gibt es Promoterinnen, die darauf aus sind, die angesagten und teueren Schuppen mit Frischfleisch zu versorgen. D.h. es gibt hier ein Frauenwohnheim, das Webster, wo die meisten Mädels, die ich hier kennengelernt habe und die auch ein internship machen wohnen, und die sind bestes Frischfleisch für die anschließende Raubtierfütterung im Club. Sie kommen kostenlos in den Club und können den ganzen Abend kostenlos trinken und das alles was sie wollen.
Tief in mir drin bin ich ja auch eine Lady, zwar nicht wirklich das gewünschte Frischfleisch, aber mit ein wenig Augenzwinkern und den Kontakten am Eingang auch eine geduldete Person, um in den Club kostenlos reinzukommen. Was sollte der Türsteher auch schon sagen, ich als Hahn im 6 köpfigen Frauenkorb.
Drin war es mE eine normale Bar, abgedunkeltes Licht und Zuck-Mucke. Einziges Licht brachten immer die Fontänen, die sich durch das Publikum ihren Weg bahnten. Das passierte immer, wenn irgendein Tisch sich Vodka und Champagner an Tisch bestellt hatte (echt, wie man es aus dem Fernsehen kennt). Und dann finden die sich geil, dass alle schauen, wenn die ihren Alc. bekommen. Und das wahrscheinlich für hunderte Dollar. Die Flasche Vodka der Marke Chopin kostet schon als Magnumflasche im Einkauf 150 Euro, vom Champagnerpreis wahrscheinlich ganz zu schweigen. Und dann giessen sich alle Buddies am Tisch dort ein und huldigen ihren Mäzen. Echt bescheuert aus meiner Sicht. An den Toiletten standen Tische, wo Kaugummis, Lutscher, Bonbons und Parfüm lagen, damit man sich nach dem Toilettengang wieder entsprechend aufpimpen kann. Habe mich innerlich gefreut nach meinem Toilettengang, wie dann wahrscheinlich alle bzw. viele nach dem gleichen Parfüm riechen.
Wie gesagt, die Mädels haben eh kostenlos getrunken und mithilfe einer Bestechung des Barmanns durch Petra ich auch (10 Dollar als Trinkgeld und dann drink what you want).
Die Veranstaltung startet pünktlich Mitternacht und geht an und für sich bis um 3 Uhr und das mitten in der Woche. Verrückt, oder?
Haben uns ganz gut gehen lassen und hatten viel Spaß bei der Beobachtung der Leute. Und auch wenn die Art zu Feiern nicht unbedingt so meine ist, die Musik blöd war und diese Zelebrierung des Reichen auch arg gewöhnungsbedürftig war, fande ich es mal eine super Erfahrung. Und das alles insgesamt für 10 Dollar eine machbare Sache.
Ansonsten hat es die letzten Tage gerregnet und das heißt wie immer, New York ist ein einziger See. Das Wasser läuft ihr nicht richtig ab, sodass es Rehe in Anzügen gibt, die über die Teiche springen. Und ich gehöre dazu.
Hä?. Ja man muss immer über die großen Pfützen springen und das sieht lustig aus, wie die Leute in Anzug und Kostüm ihre Sprungqualitäten auspacken. Außer diejenigen, die stilsicher im Anzug oder Kostüm in Gummistiefeln gehen.....
Freitag, 26. März 2010
ich habe wirklich allen Grund zu klagen
....und das muss ich auch tun! Nicht aber über mein Leben hier oder irgendwelche Dinge, die mich betreffen, sondern auf Arbeit. Mir geht es also bestens! Warum also klagen?
Tja, weil es Mandanten gibt, die ihre 2700 Dollar für 6 h Arbeit nicht bezahlen wollen. Und da meinem Chef der Aufwand für so einen niedrigen Betrag (so seine Aussage) zu hoch ist, sollte ich mich diese Woche mal mit der Frage beschäftigen, wie man die Patte einklagen kann. Sonst würde er ja wg. so etwas nicht klagen, aber der Mandant hat ihn wirklich verärgert.
Vielleicht stehe ich ja allein mit meiner Meinung im Wald der Hochhäuser von New York, aber ich finde es selbstverständlich den spärlichen Betrag von nur 2700 Dollar einzuklagen ;-). Das sind ja immer hin fast 3 Monatsmieten für ein Zimmer!
Ich bin auf der Suche auch fündig geworden und war diese Woche beim sog. small claims court und habe dort Klage eingereicht. War ganz schön stolz auf mich, weil ich vorher so etwas wie ein Mahnantrag ausfüllen musste, dann dort hin gewackelt bin und die Klage in die Wege geleitet habe. Ganz anders als in Dtl. ist hier auch zu der Sache schon am 26.04 Verhandlung. Da träumen dt. Amtsgerichte davon (Für die juristischen Leser, also auch den Einser-Kittel: letztlich ist das Verfahren wie unser Mahnverfahren, nur dass die hier sofort ins streitige Verfahren gehen und es dann eine Massenanhörung gibt). Mal sehen, was da raus kommt, ich bin jedenfalls am 26.04 mit dabei, wenn es heißt: Kavanagh, Maloney and Osnato versus R----- LLC.
Ansonsten gibt es auf Arbeit nach wie vor nicht allzu viel Stress, was sich auch für meine Besucher als günstig herausstellen wird. Hatte gestern die tolle Arbeit herauszufinden, welche Verjährungsfristen für einen Vertragsbruch in Serbien gelten. Super, wa? Wollte ich schon immer mal wissen; vor allem, weil mein Serbisch nahezu perfekt ist und ich die fast ausschließlich serbischen Texte super übersetzen konnte (nein, nein, nicht wirklich, gott sei dank gibt es das google-Übersetzungstool Serbisch-Englisch, hätte nie gedacht, dass ich das mal brauche).
Morgen gehts für mich nach Boston. Habe gehört, da soll es lecker Tea-parties geben und da kann ich natürlich nicht fehlen. Außerdem will ich den Typen von Boston Legal (der Sendung von VOX) ein bisschen auf die Finger schauen...
Bis bald und viele Grüße ins 21 Grad warme Dtl. Ihr habt euch die schönen Tage nach dem Winter wahrlich verdient!
Tja, weil es Mandanten gibt, die ihre 2700 Dollar für 6 h Arbeit nicht bezahlen wollen. Und da meinem Chef der Aufwand für so einen niedrigen Betrag (so seine Aussage) zu hoch ist, sollte ich mich diese Woche mal mit der Frage beschäftigen, wie man die Patte einklagen kann. Sonst würde er ja wg. so etwas nicht klagen, aber der Mandant hat ihn wirklich verärgert.
Vielleicht stehe ich ja allein mit meiner Meinung im Wald der Hochhäuser von New York, aber ich finde es selbstverständlich den spärlichen Betrag von nur 2700 Dollar einzuklagen ;-). Das sind ja immer hin fast 3 Monatsmieten für ein Zimmer!
Ich bin auf der Suche auch fündig geworden und war diese Woche beim sog. small claims court und habe dort Klage eingereicht. War ganz schön stolz auf mich, weil ich vorher so etwas wie ein Mahnantrag ausfüllen musste, dann dort hin gewackelt bin und die Klage in die Wege geleitet habe. Ganz anders als in Dtl. ist hier auch zu der Sache schon am 26.04 Verhandlung. Da träumen dt. Amtsgerichte davon (Für die juristischen Leser, also auch den Einser-Kittel: letztlich ist das Verfahren wie unser Mahnverfahren, nur dass die hier sofort ins streitige Verfahren gehen und es dann eine Massenanhörung gibt). Mal sehen, was da raus kommt, ich bin jedenfalls am 26.04 mit dabei, wenn es heißt: Kavanagh, Maloney and Osnato versus R----- LLC.
Ansonsten gibt es auf Arbeit nach wie vor nicht allzu viel Stress, was sich auch für meine Besucher als günstig herausstellen wird. Hatte gestern die tolle Arbeit herauszufinden, welche Verjährungsfristen für einen Vertragsbruch in Serbien gelten. Super, wa? Wollte ich schon immer mal wissen; vor allem, weil mein Serbisch nahezu perfekt ist und ich die fast ausschließlich serbischen Texte super übersetzen konnte (nein, nein, nicht wirklich, gott sei dank gibt es das google-Übersetzungstool Serbisch-Englisch, hätte nie gedacht, dass ich das mal brauche).
Morgen gehts für mich nach Boston. Habe gehört, da soll es lecker Tea-parties geben und da kann ich natürlich nicht fehlen. Außerdem will ich den Typen von Boston Legal (der Sendung von VOX) ein bisschen auf die Finger schauen...
Bis bald und viele Grüße ins 21 Grad warme Dtl. Ihr habt euch die schönen Tage nach dem Winter wahrlich verdient!
Freitag, 19. März 2010
Time flies
tja, heute ist Bergfest. Genau in 6 Wochen stehe ich in Dresden um 12.40 Uhr am Flughafen, küsse den Boden und bin zurück in der Heimat. Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Habe auch grad Anja zum Flughafen gebracht, auch unsere gemeinsamen neun Tage sind nun vorbei. Und man kann wirklich sagen, die letzten Tage waren genial. Nachdem das Wetter sich vom Regen zum Sonnenschein gewandelt hat, ich mir schon den ersten Sonnenbrand geholt habe und die Stadt nun richtig pulsiert, haben wir mächtig viel erlebt. Ich musste schon Sonnencreme kaufen. Hier sind 22 Grad heute gewesen und da New York in etwa in Höhe von Nordafrika liegt, ist die Sonne brutaler als man denkt. Irrsinnig stark. Ich brauch daher sicher nicht erwähnen, dass die ohnehin schon leicht bekleideten New Yorker noch eine Schippe drauf gelegt haben bzw. noch ein Hemd über Bord geworfen haben.
Außerdem habe ich in der Lotterie gewonnen. Ja, Ja, I won the Wicked Lottery! Hä, was ist das denn, fragen sich jetzt alle, außer die Nananadine, oder? Die Antwort ist ganz einfach. Für die tausenden Broadway-Musicals gibt es immer vergünstigte Karten, wo man zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein muss, seinen Namen abgibt, in eine Lostrommel kommt und wenn man gezogen wird, in erster Reihe Parkett für 26,50 Dollar each sitzt.
Als wir dort hingegangen sind und schon die Schlange gesehen haben, die sich immer mehr auffüllte, haben wir nicht wirklich mit einem Erfolg gerechnet. Schätze mal, dort waren so in etwa 300 Leute. Aber, wenn so hoher Besuch da ist, muss es schließlich auch alles Hand in Hand gehen und flutschen. Traumhaft, seinen Namen auf Englisch zu hören und festzustellen, jetzt gehts hier rein ins Musical.
Wicked, die unerzählte Geschichte der Hexen von Oz, war wirklich spitze. Hätte ich gar nicht gedacht, weil ich an das Thema Musical eher mit der Erwartung gegangen bin, Getanze (zum Teil schwuchteliges), Gesinge und fertig. Aber Hut ab, es hat sich wirklich gelohnt. Anja und ich haben auf dem Nachhauseweg noch die Lieder nachgesungen und beim Eis auf dem überaus belebten Times Square noch mal die Show Revue passieren lassen (ich im übrigen auch die heißen Tänzerinnen, Anja wohl im Stillen die wahrscheinlich heißen Tänzer) ;-)
Außerdem waren wir noch die Tage in Brooklyn bummeln, waren dort beim hervorragenden Thai essen, Dienstag in der Oper, im Central Park, bei der St. Patricks-Parade, beim Sonnenuntergang vor der Skyline und im Mariott Hotel.
Im Mariott Hotel? Ja, denn dort gibt es in der 48-sten Etage ein rotierendes Restaurant, von dem man die Stadt bei einem schönen Cocktail genießen kann. Auch das ist irrsinnig, wie toll die Stadt beleuchtet ist, wenn man innerhalb einer Stunde eine Runde mit dem Restaurant rum fährt. Anschließend noch mal Eis auf dem Times Square. Schließlich will ich mir die USA-typische Figur antrainieren. Obwohl ich noch schwanke. Die Bevölkerung teilt sich hier letztlich in zwei Gruppen. Die einen nenne ich die Sporties. Das sind die, die bis zu zweimal am Tag Sport machen, wahrscheinlich ihren personal trainer haben und gärtenschlank sind und sehr gute Figuren haben. Die andere Fraktion ist die Mc-Doof-Fraktion. Ihre Körperlinie kommt eher einem McChicken gleich. Die Frauen haben meist 3 Reihen. Einige von euch wissen, was ich damit meine. Werde mal sehen, welchem Schönheitsideal ich mich hingebe. Offiziele Vorführung des Ergebnisses gibt es am 01.05 an ihrem Dresdner Flughafen. Karten gibts überall dort, wo es Karten gibt.
Und da ich an sich kein Tagebuch schreibe, ein Blog aber so eine Art Tagebuch ist, schreibe ich noch folgendes auf, weil ich es einfach mal (dir) sagen muss: Liebe Anja, ich bin dankbar für deinen Besuch und für die wunderbare und immer wiederkehrende Feststellung, dass DU mein Leben erst komplett machst. Ich liebe Dich.
Bis Bald und lasst es euch gut gehen, und wie der Hr. Müller sagen würde:
Macht es gut oder lasst es sein (5 Euro ins Phrasenschwein ;-))
Montag, 15. März 2010
die Stadt der Extreme...
zeigt sich auch bei Regen von einer besonderen Art. Klar, es gibt Regen, klar gibt es auch starken Regen, zuweilen auch Hagel. Aber sintflutartige Regenfälle geparrt mit hohen Windgeschwindigkeiten und Sightseeing ist mir noch nicht allzu oft untergekommen. Regen in New York heißt regelmäßig eine brutale Materialschlacht. Schafft es der Regenschrim gegen Wind und Regen oder nicht. Schaut man in die Mülleimer am Straßenrand ist die Antwort immer die gleiche. Kein Schirm ist gegen das Wetter der letzten Tage gewappnet (einschließlich Anjas). Aber New York wäre auch hier nicht New York, wenn man nicht aller 30 m Abhilfe schaffen könnte, indem man von dem ein oder anderen fliegenden Händler ein Regenschirm zum Discountpreis von 6 Dollar kaufen kann. Quasi eine win-win Situation.
Ansonsten gab neben nassen Schuhen und Klamotten eingehauene Köpfe, Klöße in Hälsen und Kaufrausch sowie eine regelrechte Bildungsepidemie.
Die eingehauenen Köpfe ergaben sich in der Krone der Statue of Liberty. Für diese hatten wir nämlich eines der seltenen Crown-Tickets. Nach dem Aufstieg über eine 300-stufige, schmale Wendeltreppe sind wir in der Krone der Freiheitsstatue angelangt. Leider haben die Trottel die Statue falsch hingestellt, sodass der Tourist eher nur Brooklyn und das Meer, als die schöne Manhattan-Skyline sieht. Angeblich sollte die Statue so schauen, dass sie die ganze Boote begrüßen kann. Mir bzw. uns doch egal. Wir steigen doch hier nicht Treppen, um dann gar nicht die erwartete Skyline zu sehen ;-). Nee, Ernst beiseite. Es war trotzdem sehr schön und schon ein seltenes Gefühl im engen Kopf der Freiheit zu stehen. Es war so eng, dass immer nur 10 Touristen hoch dürfen und auch die sich stapeln müssen. Und bevor das "Watch your head" bei einem angekommen ist, ist es für gewöhnlich schon passiert und man hat sich den Kopf am Krupp-Stahl eingehauen. Danach waren wir auf Ellis Island im Migrationsmuseum, wo es u.a. eine riesige Wand gibt, auf der abertrausende Namen stehen, von Leuten, die über die Insel, ein großes Auffanglager, eingereist sind, um in den Staaten ihre Freiheit zu suchen, manchmal auch zu finden. Wir sind so ziemlich jeden uns bekannten Namen durch gegangen, aber bis auch Juracka und die Familie Kittel und Thierbach sind wir auf keine bekannten Namen gestoßen. Ganz zu schweigen davon, dass der seltene Name Schulz natürlich aufgetaucht ist. Ein wahrliches Wunder.
Die Klöße im Hals haben wir uns später an der Gedenkstätte des World Trade Centers zugelegt. Da gibt es eine Ausstellung mit Berichten von Zeitzeugen und Videos, wo einen auch so viele Jahre danach noch der Atem stockt. Mir hat auch schon der ein oder andere hier erzählt, wie grauenvoll 9-11 war. Jemand der hier ist oder war und die tlw. engen Straßen kennt, die wie Schluchten in dem Häusermeer aussehen, kann sich das Gefühl vllt. vorstellen, wie es ist, mit vielen anderen Tausend vor einer riesigen Staubwolke weg zu rennen. Mann, Mann, Mann!
Die übrigen, vergangenen Tage haben wir aufgrund des Wetters in Kaufhäusern und Museen verbracht. Wir waren im MoMA und im National History Museum. Das Görlitzer Naturkundemuseum in 20000-facher Vergrößerung. Außerdem hatte ich eine glückliche Freundin, die vor lauter Schnäppchen in Macy's dem Kaufrausch verfallen ist. Aber es ist wie immer, irgendwie bekommt sogar eine männliche Kreatur Lust einkaufen zu gehen, wenn die Klamotten cool aussehen und dann auch noch wenig kosten.
Heute gehts in eine Broadwayshow usw. Alles dass, was der leider schon wieder regnerische Tag zulässt (morgen und die übrigen Tage soll super Wetter werden)
Ansonsten gab neben nassen Schuhen und Klamotten eingehauene Köpfe, Klöße in Hälsen und Kaufrausch sowie eine regelrechte Bildungsepidemie.
Die eingehauenen Köpfe ergaben sich in der Krone der Statue of Liberty. Für diese hatten wir nämlich eines der seltenen Crown-Tickets. Nach dem Aufstieg über eine 300-stufige, schmale Wendeltreppe sind wir in der Krone der Freiheitsstatue angelangt. Leider haben die Trottel die Statue falsch hingestellt, sodass der Tourist eher nur Brooklyn und das Meer, als die schöne Manhattan-Skyline sieht. Angeblich sollte die Statue so schauen, dass sie die ganze Boote begrüßen kann. Mir bzw. uns doch egal. Wir steigen doch hier nicht Treppen, um dann gar nicht die erwartete Skyline zu sehen ;-). Nee, Ernst beiseite. Es war trotzdem sehr schön und schon ein seltenes Gefühl im engen Kopf der Freiheit zu stehen. Es war so eng, dass immer nur 10 Touristen hoch dürfen und auch die sich stapeln müssen. Und bevor das "Watch your head" bei einem angekommen ist, ist es für gewöhnlich schon passiert und man hat sich den Kopf am Krupp-Stahl eingehauen. Danach waren wir auf Ellis Island im Migrationsmuseum, wo es u.a. eine riesige Wand gibt, auf der abertrausende Namen stehen, von Leuten, die über die Insel, ein großes Auffanglager, eingereist sind, um in den Staaten ihre Freiheit zu suchen, manchmal auch zu finden. Wir sind so ziemlich jeden uns bekannten Namen durch gegangen, aber bis auch Juracka und die Familie Kittel und Thierbach sind wir auf keine bekannten Namen gestoßen. Ganz zu schweigen davon, dass der seltene Name Schulz natürlich aufgetaucht ist. Ein wahrliches Wunder.
Die Klöße im Hals haben wir uns später an der Gedenkstätte des World Trade Centers zugelegt. Da gibt es eine Ausstellung mit Berichten von Zeitzeugen und Videos, wo einen auch so viele Jahre danach noch der Atem stockt. Mir hat auch schon der ein oder andere hier erzählt, wie grauenvoll 9-11 war. Jemand der hier ist oder war und die tlw. engen Straßen kennt, die wie Schluchten in dem Häusermeer aussehen, kann sich das Gefühl vllt. vorstellen, wie es ist, mit vielen anderen Tausend vor einer riesigen Staubwolke weg zu rennen. Mann, Mann, Mann!
Die übrigen, vergangenen Tage haben wir aufgrund des Wetters in Kaufhäusern und Museen verbracht. Wir waren im MoMA und im National History Museum. Das Görlitzer Naturkundemuseum in 20000-facher Vergrößerung. Außerdem hatte ich eine glückliche Freundin, die vor lauter Schnäppchen in Macy's dem Kaufrausch verfallen ist. Aber es ist wie immer, irgendwie bekommt sogar eine männliche Kreatur Lust einkaufen zu gehen, wenn die Klamotten cool aussehen und dann auch noch wenig kosten.
Heute gehts in eine Broadwayshow usw. Alles dass, was der leider schon wieder regnerische Tag zulässt (morgen und die übrigen Tage soll super Wetter werden)
Montag, 8. März 2010
Tief im Westen, wo die Sonne schon scheint...
und das auch mächtig tut.
Seit Samstag sind hier frühlingshafte 58 Grad. Ja, wirklich, ohne zu übertreiben. Allerdings Fahrenheit. Das sind jedoch auch stattliche 15 Grad Celcius und nach dem langen Winter fühlt sich das wie ein sommerlicher Jungbrunnen an. Weg mit den Schals, Handschuhen und den zwei Paar Socken in den Anzugschuhen. Jetzt wird im Großstadtjungel mitgeschwommen. Denn die Brüder und Schwestern hier haben den Wandel der Jahreszeit schon viel früher erkannt und trotzten den Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Ballerina-Schuhen, Tshirts und tlw. kurzen Hosen. Wie es sich aber gehört, die Ballerina ganz ohne Socken. Kein Wunder, warum die sich hier derzeit Gedanken machen, wie das Gesundheitssystem stabilisiert werden kann.
Sonntag habe ich wieder die Oase des Laufens, den Central Park, unsicher gemacht. Bin von ziemlich vielen überholt worden (auch von vielen Frauen) und habe meine Läuferlaune jedoch durch das schöne Wetter "auf dem Laufenden" halten können. Im Park spielt sich das Leben ab. Als ob der Startschuss für den Sommer gefallen ist, sind die Massen auf die Freiflächen gestürmt. Football hier, spielende Kinder da und natürlich ein Biergarten. Der heißt origenellerweise auch so und wird sicherlich den ein oder anderen Besuch von mir zu beklagen haben. Wo kann man schon in der Großstadtidylle ein frisch gezapftes Bier für 8 Dollar trinken. Na dann Prost.
Auch beim Laufen hatte ich wahrscheinlich für hiesige Verhältnisse zu viel an. Ich habe zwar weder gefroren, noch zu sehr geschwitzt. Aber mein Freund, der Ami, liebt es gleich sämtliche Hüllen fallen zu lassen und nur in kurzen Shorts zu rennen. Und natürlich ohne Tshirt. Schließlich muss man ja auffallen. Alle Frauen sollen sich an der am Vorderkörper positionierten Muskelwulst optisch beglücken.
Ähnlich auffällige Kleidung oder auch Nichtbekleidung habe ich auch am Freitag Abend erleben dürfen. Keine Angst, habe mich nicht vor Langeweile in einen Stripclub verzogen, sondern war mit Kollegen in einer Bar im Meatpacking District (Brass Monkey) an der Westküste New Yorks. Dort, wo einst der Pilot den Flieger auf dem Hudson River notgelandet hat. Super Lokal, in einer alten Lagerhalle, Franziskaner Hefeweizen als Exportbier und mächtig was los. Eine Mischung aus Bar und Disko. Haben bis um 4 getanzt. Außerdem bot die Bar auch reichlich an Naturschauspielen.
Es ist einmalig zu beobachten, wie Amis flirten oder eher nicht flirten. Denn der gemeine Deutsche stellt sich sicherlich unter Flirten wohl ein zaghafteres Herangehen vor. So mit Blickkontakt suchen und langsamer Annäherung oder bzw. Abwarten bis zum Erreichen des die Hemmschwelle überwindenden Alkoholsspiegels, um das Objekt der zukünftigen Lebensteilung anzusprechen.
Anders hier. Habe mehrfach beobachtet, wie hier einfach sich vor den/diejenige gestellt wird, ein bisschen durch direkten und den Liebesakt andeutenden Hüftkreisel dem anderen signaliert wird: Wer braucht schon Worte, wenn man küssen kann.
Und wenn es bei ersten Kandidaten nicht klappt, einfach weiterkreiseln. Der effektivste Ami, unweit von mir, vollzog den Hüftkreiselakt innerhalb 2 Stunden bei 4 Frauen und ging erfolgreich mit einer weg. Als wird um 4 gegangen sind, war der Club in Paare aufgeteilt. Und keine Angst, Anja, ich hatte ne ganze Gruppe.
Meine Kollegen ;-). Von den kann sich meine erste Besucherin, meine liebe Freundin, schon am Mittwoch überzeugen. Krass, dass schon ein Monat vorbei ist.....
Seit Samstag sind hier frühlingshafte 58 Grad. Ja, wirklich, ohne zu übertreiben. Allerdings Fahrenheit. Das sind jedoch auch stattliche 15 Grad Celcius und nach dem langen Winter fühlt sich das wie ein sommerlicher Jungbrunnen an. Weg mit den Schals, Handschuhen und den zwei Paar Socken in den Anzugschuhen. Jetzt wird im Großstadtjungel mitgeschwommen. Denn die Brüder und Schwestern hier haben den Wandel der Jahreszeit schon viel früher erkannt und trotzten den Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Ballerina-Schuhen, Tshirts und tlw. kurzen Hosen. Wie es sich aber gehört, die Ballerina ganz ohne Socken. Kein Wunder, warum die sich hier derzeit Gedanken machen, wie das Gesundheitssystem stabilisiert werden kann.
Sonntag habe ich wieder die Oase des Laufens, den Central Park, unsicher gemacht. Bin von ziemlich vielen überholt worden (auch von vielen Frauen) und habe meine Läuferlaune jedoch durch das schöne Wetter "auf dem Laufenden" halten können. Im Park spielt sich das Leben ab. Als ob der Startschuss für den Sommer gefallen ist, sind die Massen auf die Freiflächen gestürmt. Football hier, spielende Kinder da und natürlich ein Biergarten. Der heißt origenellerweise auch so und wird sicherlich den ein oder anderen Besuch von mir zu beklagen haben. Wo kann man schon in der Großstadtidylle ein frisch gezapftes Bier für 8 Dollar trinken. Na dann Prost.
Auch beim Laufen hatte ich wahrscheinlich für hiesige Verhältnisse zu viel an. Ich habe zwar weder gefroren, noch zu sehr geschwitzt. Aber mein Freund, der Ami, liebt es gleich sämtliche Hüllen fallen zu lassen und nur in kurzen Shorts zu rennen. Und natürlich ohne Tshirt. Schließlich muss man ja auffallen. Alle Frauen sollen sich an der am Vorderkörper positionierten Muskelwulst optisch beglücken.
Ähnlich auffällige Kleidung oder auch Nichtbekleidung habe ich auch am Freitag Abend erleben dürfen. Keine Angst, habe mich nicht vor Langeweile in einen Stripclub verzogen, sondern war mit Kollegen in einer Bar im Meatpacking District (Brass Monkey) an der Westküste New Yorks. Dort, wo einst der Pilot den Flieger auf dem Hudson River notgelandet hat. Super Lokal, in einer alten Lagerhalle, Franziskaner Hefeweizen als Exportbier und mächtig was los. Eine Mischung aus Bar und Disko. Haben bis um 4 getanzt. Außerdem bot die Bar auch reichlich an Naturschauspielen.
Es ist einmalig zu beobachten, wie Amis flirten oder eher nicht flirten. Denn der gemeine Deutsche stellt sich sicherlich unter Flirten wohl ein zaghafteres Herangehen vor. So mit Blickkontakt suchen und langsamer Annäherung oder bzw. Abwarten bis zum Erreichen des die Hemmschwelle überwindenden Alkoholsspiegels, um das Objekt der zukünftigen Lebensteilung anzusprechen.
Anders hier. Habe mehrfach beobachtet, wie hier einfach sich vor den/diejenige gestellt wird, ein bisschen durch direkten und den Liebesakt andeutenden Hüftkreisel dem anderen signaliert wird: Wer braucht schon Worte, wenn man küssen kann.
Und wenn es bei ersten Kandidaten nicht klappt, einfach weiterkreiseln. Der effektivste Ami, unweit von mir, vollzog den Hüftkreiselakt innerhalb 2 Stunden bei 4 Frauen und ging erfolgreich mit einer weg. Als wird um 4 gegangen sind, war der Club in Paare aufgeteilt. Und keine Angst, Anja, ich hatte ne ganze Gruppe.
Meine Kollegen ;-). Von den kann sich meine erste Besucherin, meine liebe Freundin, schon am Mittwoch überzeugen. Krass, dass schon ein Monat vorbei ist.....
Abonnieren
Posts (Atom)