Mann, Mann übertreiben die hier. Wie ich schon geschrieben habe, haben zahlreiche Geschäfte aus Angst vor dem Sturm geschlossen. Aber nichts ist passiert. Ich bin am Abend noch mit einer Multikultitruppe in einem Pub gewesen. War echt cool, vor allem war es spannend sich mit den unterschiedlichen Nationen zu unterhalten (zwei Spanier, eine Ägypterin, eine Brasilianerin, ein Ami, ein Franzose, ein Australier, zwei Argentinier und noch ich). Und Bier für 6 Dollar. Aber natürlich nur für die 0,33-er Flasche. Da ist das Taschengeld schnell alle, aber wie gesagt, es war echt cool. AUf dem Heimweg habe ich das zweite Paar Schuhe des Tages unter Wasser gesetzt, weil ich erneut in eine große Pfütze getreten bin. Ich bin nun fast zum Gummist
Heute ist jedoch weitestgehend alles trocken gewesen. Nach der Arbeit hatte ich meine ersten zwei Wohnungsbesichtigungen, oder eher eine Besichtigung eines Lochs und eine Besichtigung in der Suppenküche zweier Mexikaner. Da lohnen sich doch die 1000 bzw. 725 Dollar (sog. Bucks) vollkommen.
Bei der ersten Wohnung dachte ich, die Dame verarscht mich. Das Gebäude war schon schäbig und als ich davor stand, habe ich mir immer gesagt, keine Vorurteile, erst einmal drin schauen. Aber so manches Vorurteil ist nicht umsonst ein Vorurteil geworden. Das Zimmer, was ich besichtigt habe, war maximal 5 qm groß. Es hat längs ein Bett rein gepasst und davor waren noch 1,5 m Platz (maximal). Kurzum 2 m Bettlänge mal Zimmerbreite von max. 2,5 macht 5 qm. Das sind stolze 200 Dollar bzw. 150 Euro pro Quadratmeter. Da lohnt es sich Vermieter (oder klangvoll auf Englisch Landlord) zu sein. Das gute an dem Zimmer war aber auf jeden Fall: Die Entscheidung hier abzusagen, fiel mir denkbar einfach.
Das andere Zimmer gehörte zu einer Wohnung von zwei Mexikanern, die gerade gekocht hatten, wo ich gekommen war. Beide waren so etwa 60 Jahre und sprachen kaum Englisch. ALso ebenfalls perfektes Zimmer, um sein Englisch in New York zu verbessern und Anschluss zu finden. Allerdings wär ich nach den drei Monaten vielleicht ein guter Hispanic-Koch. Da könnte ich diesen komischen Juristenberuf an den Nagel hängen und mit einem Bauchladen über die Prager Straße ziehen. Stell ich mir schön vor, ich, ein Sombrero und mein Bauchladen mit Tortillas.
Mal sehen, wie das weiter geht. Hopefully great!
Bis Bald, schön übrigens, von euch zu lesen. Danke dafür
Hilfe, ich brauche Gummistiefel!!!! Aus Schnee wurde Matsch und aus MAtsch riesige Pfützen und die sind jetzt in meinen SChuhen...wann war gleich nochmal Frühlingsanfang??? =)
AntwortenLöschenHi Boccel
AntwortenLöschenDu solltest mit dem Gummischuhkauf nicht mehr warten, denn irgendwann gehen dir die Schuhe aus! In Schland ist auch alle matschig und nass, richtig schönes Wohlfühlwetter!
Ein kleiner Raum und 'ne mexikanische Küche sind doch okay für den Start. Wenn du in einer Drücker-WG mit 5 Junkies ein Zimmer besichtigst, dann weißt du, das ist der Tiefpunkt. In diesem Sinne: viel Erfolg!
mfg Obsti
Ich kann mir das mit dem Bauchladen auch ganz gut vorstellen. Die Idee sollte man ausbauen ... irgendwie ganz groß ausbauen ... vielleicht, wer weiss, können wir in ein paar Jahren harter Arbeit von der Prager Straße aus in die Neustadt expandieren. Das wäre doch irgendwie verrückt.
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